Lemgo plant Zukunft des Einzelhandels Innenstadt im Fokus der Konzeptfortschreibung

Die Stadt Lemgo setzt mit der Fortschreibung ihres Einzelhandelskonzepts ein starkes Zeichen für die Stärkung ihrer Innenstadt und zentralen Versorgungsbereiche. Ziel ist es, die städtebauliche Entwicklung gezielt zu steuern und eine wohnortnahe Versorgung in allen Stadtteilen langfristig zu sichern.

Beauftragt wurde das Planungsbüro „Stadt- und Regionalplanung Dr. Jansen GmbH“, das im Dezember 2024 mit der umfassenden Bestandsanalyse begonnen hatte. Erste Ergebnisse wurden bereits am 8. April 2025 dem Stadtentwicklungsausschuss in einem Zwischenbericht vorgestellt.

Kern des Konzepts ist das sogenannte Zentrenkonzept, das den Schutz der Innenstadt vor großflächigen Einzelhandelsansiedlungen mit zentrenrelevanten Sortimenten außerhalb der definierten Versorgungsbereiche zum Ziel hat. Ergänzt wird dies durch die Lemgoer Sortimentsliste, die als zentrales Steuerungsinstrument dient.

Darüber hinaus wurde auch die Nahversorgungssituation umfassend analysiert. Die daraus abgeleiteten Empfehlungen sollen eine flächendeckende und wohnortnahe Versorgung sicherstellen ein wichtiger Aspekt gerade im Hinblick auf demografische Entwicklungen und die Lebensqualität in allen Stadtteilen.

Das fortgeschriebene Konzept knüpft an frühere Einzelhandelskonzepte an und wird als umfassendes städtebauliches Entwicklungskonzept gemäß § 1 Abs. 6 Nr. 11 BauGB konzipiert. Es bündelt alle relevanten Inhalte und soll die Grundlage für künftige bauleitplanerische und handelsbezogene Entscheidungen bilden.

Nach Abschluss des Beteiligungsverfahrens und sorgfältiger Abwägung der eingegangenen Stellungnahmen wird das Konzept dem Rat der Alten Hansestadt Lemgo zur Beschlussfassung vorgelegt.