Falsche „E.ON-Mitarbeiter“ unterwegs

Die Polizei warnt aktuell eindringlich vor Trickbetrügern, die sich als Mitarbeiter des Energieunternehmens „E.ON“ ausgeben. In mehreren Städten des Kreises kam es in den vergangenen Wochen zu Fällen, bei denen die Täter versuchten, sich Zugang zu Wohnungen zu verschaffen oder unter falschen Vorwänden neue Energieverträge zu erschleichen.

Am Mittwoch, den 10. Dezember 2025, meldete sich ein Mann aus Extertal-Bösingfeld bei der Polizei und erstattete Anzeige. Nach seinen Angaben hatte ein angeblicher E.ON-Mitarbeiter an der Haustür geklingelt und behauptet, die Zählernummern kontrollieren zu müssen. Der Senior ließ den Unbekannten ins Haus. Nach einer kurzen, angeblichen Überprüfung habe der Mann ihn aufgefordert, eine Unterschrift zur Bestätigung der Kontrolle zu leisten. Erst später stellte der Geschädigte fest, dass er damit unwissentlich einen neuen Gas- und Stromvertrag abgeschlossen hatte. Ein ähnlicher Vorfall wurde inzwischen auch aus Blomberg gemeldet.

Einen weiteren Fall registrierte die Polizei in Bad Salzuflen. Dort erschienen bereits Ende September zwei unbekannte Männer an der Haustür einer Frau und informierten sie über vermeintliche neue E.ON-Tarife. Obwohl die Frau keinen Vertrag unterschrieb, erhielt sie kurze Zeit später dennoch Unterlagen zu einem angeblich abgeschlossenen Energieliefervertrag. Die Täter wurden als unter 30 Jahre alt, etwa 1,75 Meter groß, kräftig gebaut und mit dunklen Haaren beschrieben.

Die Polizei warnt eindringlich vor dieser Betrugsmasche und rät Bürgerinnen und Bürgern zu besonderer Vorsicht. Unbekannte sollten grundsätzlich nicht ins Haus gelassen werden, insbesondere dann nicht, wenn sie unangekündigt erscheinen oder sich auf Zählerablesungen oder angebliche Tarifprüfungen berufen. Echtes Fachpersonal weist sich immer mit einem Dienstausweis aus,dennoch empfehlen die Beamten, im Zweifel bei der jeweiligen Firma selbst anzurufen und die Identität zu prüfen. Dabei sollte die Telefonnummer eigenständig recherchiert werden und nicht von den Besuchern stammen.