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today11. Dezember 2025
Im „anno 1578“ sind derzeit zwei Werke von Marie-Luise Simon-Arelmann zu sehen. Unter den Titeln „Er“ und „Sie“ beleuchten sie unterschiedliche Blickwinkel auf Machtrollen und eröffnen zugleich Raum für eigene Interpretationen, berichtet mein Lemgo News. Man könne sich „in einer Machtstruktur gefangen“ fühlen oder diese bewusst annehmen und wieder loslassen, beschreibt die Lemgoer Künstlerin ihre Intention. Die Präsentation an der TH OWL habe für sie besondere Bedeutung, da Hochschulen wie die Kunst die Persönlichkeitsentwicklung fördern und neue Sichtweisen ermöglichen.
Die Ausstellung läuft noch bis Freitag, 19. Dezember. Zuvor waren im November Arbeiten der Innenarchitekturstudentin Elena Entrup zu sehen. Ihre Abschlussarbeit „Körperpoesie die Ästhetik des Andersseins“ widmet sich Menschen mit Dysmelie und setzt ein klares Zeichen für Sichtbarkeit und Vielfalt. Entrup kritisiert die Modebranche, die Menschen mit Behinderungen kaum darstelle: „Wir sind da, wir gehören dazu, und wir sind schön.“
Auch künftig will das „anno 1578“ ungewohnte, normabweichende Perspektiven in den Mittelpunkt stellen. Besonders willkommen sind studentische Arbeiten unabhängig von Noten oder Prüfungsstatus. „Weder Kunst noch Wissenschaft funktionieren im Schema ‚richtig‘ oder ‚falsch‘“, betont Jan Lukas Fründ vom Leitungsteam. Gerade angesichts gesellschaftlicher Polarisierung müsse der Dialog unterschiedlicher Perspektiven gestärkt werden.
Interessierte können sich mit Ausstellungsanfragen unter hallo@anno-lemgo.de melden. Das „anno 1578“, initiiert vom Institut für Wissenschaftsdialog der TH OWL und unterstützt durch verschiedene regionale Partner, hat sich zu einem Ort des Austauschs zwischen Wissenschaft und Gesellschaft entwickelt.
Geschrieben von: Florian Jäger
today11. Dezember 2025
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