Nach Brand in Barntrup: 40-Jähriger sitzt wegen mutmaßlicher Brandstiftung und Mordversuchs in Untersuchungshaft

Rund ein Jahr nach dem verheerenden Feuer in einem Doppelhaus in Barntrup hat die Polizei einen Tatverdächtigen festgenommen. Ein 40-jähriger Mann aus Steinheim soll den Brand laut Ermittlungen vorsätzlich gelegt haben, berichten Medien. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm versuchten heimtückischen Mord vor denn zum Zeitpunkt des Feuers befanden sich mehrere Menschen im Gebäude und schliefen.

Wie Staatsanwalt Alexander Görlitz mitteilt, könnte ein eskalierter Streit über ein Immobiliengeschäft zwischen dem Beschuldigten und dem Eigentümer einer der Doppelhaushälften Auslöser der Tat gewesen sein. Der Konflikt soll bereits länger bestanden haben.

Der Fall steht nach Angaben der Behörden nicht für sich allein. Über mehrere Jahre hinweg kam es immer wieder zu Brandstiftungen, die sich gegen den gleichen Geschädigten richteten darunter auch ein Brandanschlag auf dessen Auto. Um den Täter zu überführen, installierte die Polizei im vergangenen September Überwachungskameras auf dem Grundstück. Diese Aufnahmen führten schließlich zum dringend Tatverdächtigen.

Die Staatsanwaltschaft stuft die Tat als Mordversuch ein, da durch das Feuer schlafende Bewohner in Lebensgefahr gebracht wurden. Verletzt wurde jedoch niemand.