Regional

Projektgruppe sucht Zukunftskonzept für Wilbasen

today11. Dezember 2025

Hintergrund
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Drei Monate nach dem 593. Wilbaser Markt richtet sich der Blick bereits auf die kommenden Jahre. Im Kreishaus traf sich erstmals die neue Projektgruppe, bestehend aus dem Kreis Lippe, der Stadt Blomberg, DEHOGA Lippe, dem Verein lippischer Schausteller, der Lippe Tourismus & Marketing GmbH, Blomberg Marketing sowie Marktmeister Michael Gronau. Ziel des Austauschs: Ideen entwickeln, um die traditionsreiche Stoppelkirmes zukunftsfähig zu machen.

Die Herausforderungen sind erheblich. Eine sanierungsbedürftige Infrastruktur, steigende Anforderungen an Elektrik und Sicherheit, rückläufige Händlerbewerbungen und stagnierende Besucherzahlen stellen den Veranstalter wie auch die Beschicker vor wachsende Probleme. „Unsere Zusammenarbeit ist ein wichtiger Schritt, um praktikable Lösungen zu finden und Wilbasen zukunftsfit zu machen“, betont Daniela Brenker, die die Koordination beim Kreis Lippe übernimmt.

Beim ersten Treffen wurden bereits zahlreiche Vorschläge gesammelt – sowohl für die Weiterentwicklung der Kirmes selbst als auch für eine mögliche Nutzung des Geländes außerhalb der Marktwochen. Konkrete Maßnahmen sollen in weiteren Sitzungen ausgearbeitet werden. Wichtig sei jedoch schon jetzt, Transparenz zu zeigen und deutlich zu machen, dass intensiv an der Zukunft der Veranstaltung gearbeitet werde, so Brenker.

Einigkeit herrschte darüber, dass die Attraktivität des Wilbaser Marktes weiter gesteigert werden muss. Mehr Highlights, zielgerichtetere Werbung, zusätzliche Angebote für Familien und ein vielfältigeres Händlerfeld könnten neue Impulse setzen. Gleichzeitig bleibt die Modernisierung der Infrastruktur ein zentraler Punkt. „Die Erneuerung der Wasser- und Stromleitungen ist unerlässlich für den Fortbestand von Wilbasen“, erklärt Kreiskämmerer Rainer Grabbe. Vieles sei bereits in Abstimmung oder Planung.

Welche Ideen letztlich umgesetzt werden können, soll die Projektarbeit in den kommenden Monaten klären. Brenker zeigt sich optimistisch: „Die enge Zusammenarbeit aller Partner bietet eine solide Basis, um die nächsten Schritte gezielt anzugehen.“

Geschrieben von: Florian Jäger

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