Schon wieder Abkochen: Trinkwasser in Detmold erneut belastet

In Detmold gilt erneut ein Abkochgebot für Trinkwasser. Die Stadtwerke haben die Maßnahme ausgesprochen, nachdem im Wassernetz coliforme Bakterien festgestellt wurden. Betroffen sind mehrere Ortsteile im Nordosten der Stadt. Das Abkochgebot gilt zunächst bis zum 19. Dezember 2025, berichten Medien.

Bakterien bei Routinekontrolle entdeckt

Die Keimbelastung wurde im Rahmen einer routinemäßigen Untersuchung festgestellt. Coliforme Bakterien gelten zwar nicht zwangsläufig als Krankheitserreger, können aber insbesondere für immungeschwächte Menschen ein gesundheitliches Risiko darstellen. Bereits im August hatte es ein ähnliches Problem gegeben nun sind die Keime nach Abschluss früherer Desinfektionsmaßnahmen erneut aufgetreten.

Viele Ortsteile im Nordosten betroffen

Vom Abkochgebot betroffen sind unter anderem Barkhausen, Brokhausen, Diestelbruch, Hakedahl, Mosebeck, Remmighausen, Spork-Eichholz, Vahlhausen sowie weitere Ortsteile und Teilgebiete in Klüt und Hohenloh. Anwohnerinnen und Anwohner werden aufgefordert, Leitungswasser vor dem Trinken, Zähneputzen oder Kochen abzukochen oder auf abgepacktes Wasser zurückzugreifen.

Stadtwerke schließen Cyberangriff aus

Die Stadtwerke Detmold betonen, dass es keinen Zusammenhang zwischen der aktuellen Verkeimung und einem kürzlich bekannt gewordenen Cyberangriff gibt. Die Ursachenforschung läuft weiter. Ergebnisse der Untersuchungen werden am kommenden Wochenende erwartet. Bis dahin bleiben die Schutzmaßnahmen bestehen. Aktuelle Informationen stellen die Stadtwerke auf ihrer Website bereit.

Kommentar

Ein erneutes Abkochgebot verunsichert viele Bürgerinnen und Bürger vor allem, wenn es innerhalb kurzer Zeit wiederholt auftritt. Umso wichtiger ist eine transparente und schnelle Kommunikation. Entscheidend wird nun sein, die Ursache nachhaltig zu klären, damit das Vertrauen in die Trinkwasserversorgung langfristig gesichert bleibt.