Mehr Gewalt an großen Bahnhöfen in OWL: Polizei registriert steigende Kriminalität

Gewalt und Kriminalität an großen Bahnhöfen in Ostwestfalen-Lippe nehmen zu. Das geht aus aktuellen Auswertungen der Polizei hervor. Besonders an stark frequentierten Verkehrsknotenpunkten registrieren die Behörden mehr Straftaten darunter Körperverletzungen, Bedrohungen und Diebstähle, berichten Medien.

Nach Einschätzung der Polizei spielen mehrere Faktoren eine Rolle. Hohe Fahrgastzahlen, soziale Konflikte und der vermehrte Aufenthalt alkoholisierter oder aggressiver Personen sorgen vor allem in den Abend- und Nachtstunden für ein erhöhtes Gefahrenpotenzial. Bahnhöfe gelten dabei als sogenannte „Brennpunkte“, an denen unterschiedliche soziale Gruppen aufeinandertreffen.

Um der Entwicklung entgegenzuwirken, setzen Polizei und Bundespolizei verstärkt auf Präsenz, gemeinsame Kontrollen und Videoüberwachung. Ziel ist es, Straftaten frühzeitig zu verhindern und das Sicherheitsgefühl der Reisenden zu stärken. Gleichzeitig betonen die Behörden, dass viele Bahnhöfe weiterhin sicher seien, die steigenden Zahlen jedoch aufmerksam beobachtet werden müssten.