TBV Lemgo Lippe triumphiert nach Handball-Krimi beim Bergischen HC

Schwieriger Start und Rückstand zur Pause

Der TBV Lemgo Lippe hat das Duell der beiden frisch qualifizierten Teilnehmer des Lidl Final4 für sich entschieden und einen lange ersehnten Auswärtssieg beim Bergischen HC gefeiert, berichtet Mein Lemgo News. In einem intensiven und emotionalen Handballspiel setzten sich die Lipper mit 28:27 (12:15) durch und beendeten damit eine jahrelange Negativserie in Solingen.

Rote Karte als Wendepunkt der Begegnung

Die Gastgeber erwischten den besseren Start und präsentierten sich zunächst selbstbewusst und körperlich präsent. Während der TBV im ersten Durchgang nur selten zu seinem strukturierten Angriffsspiel fand, verhinderten starke Torhüterleistungen auf beiden Seiten einen höheren Rückstand. Trotz defensiver Schwächen blieb Lemgo zur Halbzeit in Reichweite.

Versteijnen und Möstl entscheiden dramatische Schlussphase

Nach dem Seitenwechsel blieb die Partie umkämpft, ehe eine spektakuläre Szene das Spiel kippte: TBV-Keeper Constantin Möstl sorgte mit einer mutigen Aktion für einen emotionalen Impuls, der in einer roten Karte gegen den BHC mündete. In der Folge drehte Lemgo auf allen voran Niels Versteijnen, der mit einer beeindruckenden Serie sein Team in Führung brachte. Zwar gelang dem BHC kurz vor Schluss noch der Ausgleich, doch der TBV behielt die Nerven. Versteijnen erzielte den Siegtreffer, Möstl setzte mit der letzten Parade den Schlusspunkt.

Mit dem Erfolg behauptet der TBV Lemgo Lippe den dritten Tabellenplatz und blickt nun auf das ausverkaufte Heimspiel gegen die HSG Wetzlar am zweiten Weihnachtstag.

Kommentar

Dieses Spiel war ein Paradebeispiel für Moral und mentale Stärke. Der TBV Lemgo Lippe ließ sich von Rückschlägen nicht entmutigen und zeigte genau dann seine Klasse, als es darauf ankam. Solche Siege sind mehr als zwei Punkte sie stärken das Selbstvertrauen und unterstreichen die Ambitionen der Mannschaft im oberen Tabellendrittel.