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today23. Dezember 2025 5
Rund 28.000 Beschäftigte profitieren von Lohnerhöhung
Für viele Minijobberinnen und Minijobber im Kreis Lippe beginnt das neue Jahr mit einem Plus im Portemonnaie. Rund 28.000 geringfügig Beschäftigte erhalten ab Januar einen höheren Stundenlohn, berichten Medien. Wie die Gewerkschaft Nahrung, Genuss, Gaststätten (NGG) mitteilt, steigt der Lohn um etwas mehr als einen Euro auf künftig 13,90 Euro pro Stunde.
Gerade für Beschäftigte mit regelmäßigem Arbeitseinsatz macht sich die Erhöhung spürbar bemerkbar. Wer beispielsweise zehn Stunden pro Woche arbeitet, kann monatlich mit rund 47 Euro mehr rechnen. Die NGG wertet die Anpassung als wichtigen Schritt, um die Arbeit von Minijobbern fairer zu entlohnen.
Gewerkschaft NGG fordert grundlegende Reform der Minijobs
Gleichzeitig erneuert die Gewerkschaft ihre grundsätzliche Kritik am System der Minijobs. Aus Sicht der NGG sollten diese in ihrer bisherigen Form abgeschafft werden. Arbeit müsse ab der ersten Stunde vollständig sozialversicherungspflichtig sein. Minijobber seien keine Beschäftigten zweiter Klasse und dürften auch nicht so behandelt werden, betont die Gewerkschaft.
Kritik an ungleichen Rechten für geringfügig Beschäftigte
Konkret kritisiert die NGG Ostwestfalen-Lippe, dass geringfügig Beschäftigte häufig lediglich als Aushilfen angesehen würden und dadurch weniger Rechte hätten. Dies betreffe unter anderem soziale Absicherung und Mitbestimmung im Betrieb. Hier sieht die Gewerkschaft dringenden politischen Handlungsbedarf.
Kommentar
Die Lohnerhöhung ist ein positives Signal für tausende Minijobber in Lippe, kann aber strukturelle Probleme nicht lösen. Solange geringfügige Beschäftigung mit weniger sozialer Sicherheit verbunden ist, bleibt ein Ungleichgewicht bestehen. Eine Reform, die Arbeit fair absichert und gleichstellt, könnte langfristig für mehr Gerechtigkeit auf dem Arbeitsmarkt sorgen.
Geschrieben von: Florian Jäger
today23. Dezember 2025
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