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today23. Dezember 2025 5
Staatsanwaltschaft sieht Mordverdacht bestätigt
Nach der tödlichen Gewalttat in einem Edeka-Supermarkt in Lemgo hat die Staatsanwaltschaft Detmold Anklage wegen Mordes erhoben. Opfer des Angriffs war ein 16-jähriger Jugendlicher, der Ende Oktober in dem Markt ums Leben kam. Der mutmaßliche Täter, ein 33-jähriger Mann, befindet sich seit der Tat in Untersuchungshaft, berichten Medien.
Tat ereignete sich im Kassenbereich des Supermarkts
Nach dem bisherigen Ergebnis der Ermittlungen soll der Beschuldigte den Jugendlichen zunächst auf dem Parkplatz des Supermarktes verfolgt und ihn später im Kassenbereich angegriffen haben. Der Jugendliche erlitt dabei tödliche Verletzungen und starb noch am Tatort. Einsatzkräfte von Polizei und Rettungsdienst konnten ihm nicht mehr helfen. Die Ermittlungsbehörden leiteten unmittelbar Mordermittlungen ein.
Der Tatverdächtige wurde noch am selben Abend festgenommen. Zu den Vorwürfen hat er sich bislang nicht geäußert. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft gibt es derzeit keine Hinweise auf eine längere persönliche Beziehung zwischen Täter und Opfer. Auch das Motiv ist weiterhin unklar. Ein psychiatrisches Gutachten soll Aufschluss über den psychischen Zustand des Angeklagten geben.
Prozessbeginn in den kommenden Monaten erwartet
Mit der nun erhobenen Anklage ist der nächste Schritt im Strafverfahren erreicht. Der Prozess soll voraussichtlich im Frühjahr vor dem zuständigen Gericht beginnen. Bis dahin bleibt der Beschuldigte in Untersuchungshaft
Kommentar
Der Tod eines Jugendlichen mitten im Alltag erschüttert eine ganze Stadt. Die schnelle Anklageerhebung zeigt, mit welcher Konsequenz die Justiz auf schwere Gewalttaten reagiert. Zugleich macht der Fall deutlich, wie wichtig Prävention, Aufmerksamkeit und frühzeitige Hilfsangebote sind, um Eskalationen von Gewalt zu verhindern.
Geschrieben von: Florian Jäger
today23. Dezember 2025
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