Hitzeproblem in Lemgoer Kita: Stadt reagiert nach Kritik aus Brake

Auch wenn derzeit kaltes Winterwetter herrscht – in der Kita Brake denkt man schon an den nächsten Sommer. Denn in einem Gruppenraum im Obergeschoss wurden im vergangenen Jahr Spitzenwerte von rund 38 Grad gemessen. Für Kinder und Mitarbeitende eine enorme Belastung. Nachdem Eltern das Thema deutlich angesprochen haben, kündigt die Stadt Lemgo jetzt Verbesserungen an.

Die Leitung der Einrichtung berichtet, dass die hohen Temperaturen an mehreren Tagen hintereinander auftraten. Trotz Beschattung und Ventilatoren sei der Raum teilweise kaum nutzbar gewesen. Aus Sicherheitsgründen musste er sogar zeitweise geschlossen bleiben, was zu deutlichem Unmut bei einigen Eltern führte.

In der Einrichtung werden aktuell etwa 60 Kinder betreut – darunter auch mehrere mit besonderem Förderbedarf. Besonders Plätze für die Jüngsten standen stark im Fokus, konnten jedoch nicht für alle Familien angeboten werden.

Das Gebäude selbst ist noch relativ neu und erfüllt moderne Energiestandards. Dennoch sorgt die südwestliche Ausrichtung dafür, dass sich der Raum stark aufheizt. Die bisherige Sonnenschutzanlage habe offenbar nicht die gewünschte Wirkung erzielt. Laut Stadt stehen zusätzliche Lösungen bereit, unter anderem weitere Beschattungselemente, die ab dem Frühjahr zum Einsatz kommen sollen. Vertreter der Verwaltung haben die Situation bereits gemeinsam mit Eltern vor Ort geprüft.

Neben dem Thema Hitze will die Stadt auch andere Punkte verbessern. So sollen neue Fahrradbügel installiert und ein eigener Bereich für Müllbehälter eingerichtet werden. Auch für Kinderwagen und Spielmaterial sind Anpassungen geplant.

Ziel der Stadt ist es, die Bedingungen in der Kita zu verbessern, damit Kinder und Mitarbeitende den kommenden Sommer deutlich entspannter erleben können.