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today22. Dezember 2025
Historisch hohe Fehlzeiten belasten Unternehmen
In Deutschland steigen die Krankmeldungen und Fehlzeiten auf ein historisches Niveau. Laut aktuellen Zahlen der Techniker Krankenkasse waren Arbeitnehmer 2024 im Durchschnitt 17,7 Tage krankgeschrieben ein Rekordwert im Vergleich zu früheren Jahren. Hauptursachen sind Atemwegserkrankungen, psychische Probleme sowie Muskel- und Skeletterkrankungen, berichten Medien. Gleichzeitig führt die elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung zu einer genaueren Erfassung der Ausfälle.
Lohnfortzahlung kostet Arbeitgeber Milliarden
Die hohen Krankheitszahlen haben massive finanzielle Auswirkungen für Unternehmen. Studien des Instituts der deutschen Wirtschaft zeigen, dass Arbeitgeber im Jahr 2024 rund 82 Milliarden Euro für die Lohnfortzahlung aufbringen mussten. Hinzu kommen indirekte Kosten durch Produktionsausfälle und organisatorische Mehraufwände. In manchen Branchen wie dem Einzelhandel liegt die Krankenquote besonders hoch.
Diskussion um Reformen und Präventionsmaßnahmen
Vor diesem Hintergrund werden Diskussionen über mögliche Reformen der Lohnfortzahlung laut. Vorschläge wie die Wiedereinführung von Karenztagen oder andere Einschränkungen stoßen jedoch auf Kritik: Experten betonen, dass präventive Gesundheitsmaßnahmen und eine stärkere Förderung des Wohlbefindens der Beschäftigten langfristig wirksamer sind.
Kommentar
Die Zahlen verdeutlichen, dass Unternehmen und Politik vor großen Herausforderungen stehen. Hohe Fehlzeiten belasten die Wirtschaft, aber Einschränkungen bei der Lohnfortzahlung könnten kurzfristig Entlastung bringen, langfristig jedoch Gesundheit und Motivation der Mitarbeitenden gefährden. Nachhaltige Lösungen müssen daher auf Prävention, flexible Arbeitsmodelle und ein gesundes Arbeitsumfeld setzen.
Geschrieben von: Florian Jäger
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