Fünfter Anstieg in Folge – Hybrid- und E-Autos treiben EU-Neuzulassungen im November nach oben

Die Autohersteller in der Europäischen Union können zum Jahresende eine leichte Erholung verzeichnen. Bereits zum fünften Mal in Folge stiegen im November die Neuzulassungen: In den 27 EU-Mitgliedsstaaten wurden 887.500 neue Pkw registriert – ein Plus von 2,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, wie der Branchenverband Acea mitteilte. Von Januar bis November kletterten die Zulassungen insgesamt um 1,4 Prozent auf rund 9,86 Millionen Fahrzeuge.

Den größten Anteil an diesem Wachstum haben Hybrid- und Elektroautos. Hybride machten in den ersten elf Monaten des Jahres bereits 34,6 Prozent des Neuwagenmarktes aus. Ihre Neuzulassungen legten um 14,5 Prozent auf 3,41 Millionen Fahrzeuge zu. Auch in Deutschland stiegen die Hybrid-Zulassungen deutlich – um 8,7 Prozent.

Reine Elektroautos kamen im gleichen Zeitraum auf einen Marktanteil von 16,9 Prozent. Ihre Zulassungen erhöhten sich um 27,6 Prozent auf 1,66 Millionen Fahrzeuge. Damit gewinnen alternative Antriebe weiter an Bedeutung, während klassische Verbrenner weiter verlieren: Deren Marktanteil sank bis Ende November auf nur noch 27 Prozent – im Vorjahr lag er noch bei 33,7 Prozent.

Trotz der positiven Entwicklung warnt das Beratungsunternehmen EY jedoch vor zu großem Optimismus. Das Niveau bleibe weiterhin deutlich unter den Zahlen vor der Corona-Pandemie. Auch 2026 werde sich der Markt nur langsam erholen, da die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen schwierig seien und viele Käufer zögerten.

Langfristig sehen Experten dennoch Chancen für weiteres Wachstum im E-Segment: Neue Modelle, sinkende Preise und zusätzliche Kaufanreize – insbesondere in Deutschland mit einer neuen Prämie von bis zu 5000 Euro – könnten die Nachfrage nach Elektrofahrzeugen weiter anschieben.